ARI / München
„Es ist eine schon eine tolle Leistung über so viele Jahre hinweg ein erfolgreiches Festival zu veranstalten“, so lobte der Direktor der Münchner Stadtbibliothek, Dr. Arne Ackermann, in seiner Rede zur Eröffnung der 26. Türkischen Filmtage die Organisatoren. Erfolgreich war auch dieses Jahr wieder die Eröffnungsveranstaltung. Mit fast 500 Besuchern war der Carl-Orff-Saal im Gasteig so gut wie ausverkauft. Zur Eröffnung sprach neben dem Direktor der Münchner Stadtbibliothek auch der Stadtrat Marian Offman. Er ging in seiner Begrüßungsrede auch auf die Ereignisse beim diesjährigen Internationalen Filmfestival in Istanbul ein und wünschte dem türkischen Kino eine Zukunft ohne Zensur. Der neue, junge Vorsitzende des Vereins SinemaTürk, Hazım Yılmaz, bedankte sich bei allen Unterstützern des Festivals und bei den vielen Vereinsmitgliedern, die sich ehrenamtlich engagieren. Das musikalische Rahmenprogramm des Abends wurde von der Gruppe „Voyages de Tango” mit Şeref Dalyanoğlu, Öykü Şensöz, Daniel Mark Eberhard und Micha Loguntsov gestaltet, die mit türkischen und internationalen Tangos das Publikum begeisterten. Als Eröffnungsfilm war der Film „Kuzu – Das Lamm“ von Kutluğ Ataman zu sehen. In der imposant inszenierten Landschaft Ostanatoliens spielte die Geschichte einer jungen Mutter, die für ihren kleinen Sohn unbedingt eine standesgemäße Beschneidungsfeier ausrichten will, doch dabei von ihrem überforderten, willensschwachen Ehemann nicht unterstützt wird. Leider musste die eingeladene Hauptdarstellerin Nesrin Cavadzade aus terminlichen Gründen kurzfristig absagen. Doch das tat der guten Stimmung im Publikum keinen Abbruch. Nach dem Film lud die Münchner Stadtbibliothek zu einem Umtrunk in die Räume der Stadtbibliothek Am Gasteig. Bei Musik und kleinen Häppchen klang der Abend in entspannter Atmosphäre aus.
18.04.2015
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